Öl-/Gasheizung
Heizungen, die durch die Verbrennung von Heizöl und brennfähigen Gasen (meist Erdgas) Wärme für die Beheizung von Räumen oder die Wassererwärmung erzeugen, gelten in Deutschland nach wie vor als Standard. Historisch gesehen ist die Verfeuerung von Öl die ältere Variante. In den 1970er Jahren gewann zunehmend auch Gas als Brennstoff an Bedeutung, speziell infolge der Ölkrisen. Die Öl- und Gas-Standardkessel mit konstanter Betriebstemperatur von 90°C wurden später von Niedertemperaturkesseln abgelöst. Das Betreiben von Standardkesseln, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebauten wurden, ist seit der 2007 vorgenommenen Novellierung der EnEV (Energieeinsparverordnung) verboten.
Trotz des Ausbaues erneuerbarer Energien kommt den konventionellen Energieträgern Öl und Gas jedoch auch im geplanten Energiemix eine bedeutende Rolle zu. Im Jahr 2012 betrug der Anteil von Mineralöl und Erdgas am Primärenergieverbrauch Deutschlands zusammen über 50%.